Google Ads im Recruiting

Recruiting mit Google Ads: Das unterschÀtzte Tool. Ein Guide zur Erstellung deiner Kampagnen

Warum Google Ads ein nĂŒtzliches Recruiting Tool ist

Vorteile von Google Ads im Überblick

How-to-Guide: Einrichtung einer Kampagne

Best Practices

Fazit

Warum Google Ads im Recruiting ein so wichtiges Tool ist

In Zeiten des FachkrĂ€ftemangels ist das Finden und Anwerben von passenden Bewerber:innen eine anspruchsvolle Aufgabe. Umso erstaunlicher ist es, dass die Suchmaschinenwerbung bei Arbeitgebern oft noch wenig Beachtung findet. Denn: Ein Großteil der Jobsuchen beginnt bei Google und gesponserte Anzeigen sind in den Suchergebnissen besonders prominent platziert. FĂŒr uns bei der Wollmilchsau sind daher Google Ads und auch Microsoft Ads ein wichtiger Teil des Jobspreaders.  

Als Arbeitgeber kann man in den Suchmaschinen Jobsuchende direkt ansprechen und sich als attraktiver Arbeitgeber positionieren. Der Trick dabei ist, dass dein Beitrag qualitativ hochwertig ist und der relevanten Zielgruppe angezeigt wird, damit sich die zu dir passenden Bewerber:innen angesprochen fĂŒhlen. 

6 Vorteile von Google Ads im Überblick

1. Schnelle Ergebnisse

Um gute Ergebnisse in der organischen Suche (SEO) zu erzielen, sind viel Arbeit und Geduld erforderlich. Im Gegensatz dazu sind bezahlte Kampagnen schnell erstellt und liefern rasch Ergebnisse. 

2. Reichweite

Aktive Kandidat:innen ansprechen: Durch die Auswahl relevanter Keywords, ansprechender Anzeigen sowie Anzeigenerweiterungen wie Bilder und das richtige Targeting, kannst du deine Zielgruppe direkt erreichen, wenn sie nach Jobs sucht.  

Passive Kandidat:innen ansprechen: Das Display-Netzwerk bietet die Möglichkeit, visuell ansprechende Anzeigen auszuspielen. Diese können auf Websites platziert werden, die von deiner Zielgruppe regelmĂ€ĂŸig besucht wird. Du kannst auch Bilder und Videos verwenden, um die Aufmerksamkeit von passiv suchenden Bewerber:innen zu erregen. Mit Remarketing-Kampagnen können Besucher:innen deiner Karriereseite, die noch keine Bewerbung abgeschickt haben, durch gezielte Ausspielung an dein Unternehmen erinnert und dazu ermuntert werden, sich doch noch zu bewerben.  

3. Zielgenaues Targeting

Mit Google Ads kannst du deine Anzeigen prÀzise auf diejenigen Nutzer:innen ausrichten, die am wahrscheinlichsten zu deinem Angebot passen. Dazu gehören:  

Keywords wie der Jobtitel, Ort, Anforderungen etc. sorgen dafĂŒr, dass deine Anzeigen dann ausgespielt werden, wenn ein:e Nutzer:in diese oder Ă€hnliche Wörter in die Suchmaschine eingibt.

Beispiele fĂŒr Keywords in WMS

Du kannst geografische Standorte (sowie gegebenenfalls einen definierten Umkreis) eingeben, in denen deine Anzeigen ausgespielt werden sollen. 

Standortauswahl in Google Ads

Du kannst demografische Merkmale wie Alter, Geschlecht und Sprache definieren, um die Zielgruppe einzugrenzen. So kannst du z.B. Ausbildungsstellen fĂŒr die passende Altersgruppe ausspielen. 

Du kannst auswĂ€hlen, auf welchen GerĂ€ten (Desktop, Mobil, Tablet) deine Anzeigen ausgespielt werden sollen. Du kannst auch die Höhe deines Gebots an die Ergebnisse pro GerĂ€t anpassen. Zum Beispiel kann es sinnvoll sein, ein niedrigeres Gebot fĂŒr mobilen Traffic abzugeben. 

Zeitplan: Du kannst entscheiden, an welchen Tagen und zu welcher Uhrzeit deine Anzeigen ausgespielt werden. 

Mit Remarketing kannst du Anzeigen gezielt an Nutzer:innen schalten, die bereits zuvor deine Website besucht haben.  

Platzierungen: Du kannst ganz konkret entscheiden, in welchen Netzwerken und auf welchen Seiten deine Anzeigen ausgespielt werden. 

4. FlexibilitÀt

Budget: Du hast die Kontrolle ĂŒber dein Budget und kannst festlegen, wie viel du pro Tag oder Kampagne ausgeben möchten. Das Budget kann also flexibel angepasst werden. Je nachdem, wie gut die Kampagne funktioniert oder nach verĂ€nderten Rahmenbedingungen.   

Sofortige Sichtbarkeit: Sobald eine Kampagne eingerichtet ist, können Anzeigen geschaltet und Nutzer:innen angezeigt werden. So kann eine Stellenanzeige sofort beworben und auf Trends oder verÀnderte Rahmenbedingungen unmittelbar reagiert werden.  

Anpassbare Anzeigentexte: Du kannst Anzeigen, die die wichtigsten Informationen ĂŒber die Stelle, das Unternehmen und die Vorteile hervorheben, erstellen und jederzeit anpassen.  

5. Verschiedene Anzeigenformate fĂŒr deine Ziele

◆ Suchanzeigen / responsive Anzeigen: Hierbei handelt es sich um textbasierte, flexible Suchanzeigen, die sich automatisch an verschiedene AnzeigengrĂ¶ĂŸen und -formate anpassen, um auf verschiedenen GerĂ€ten und Plattformen zu funktionieren.

◆ Display-Anzeigen: Display-Anzeigen sind grafische oder multimediale Werbeanzeigen, die im Google Display-Netzwerk geschaltet werden. Sie sollen die Aufmerksamkeit der Zielgruppe auf visuelle Weise erregen und Markenbotschaften vermitteln.

◆ Video-Anzeigen: Das sind Werbeanzeigen in Form von Videoclips, die auf der Video-Plattform YouTube oder auf anderen Websites im Google Displaynetzwerk geschaltet werden. Sie ermöglichen es den Werbetreibenden, ihre Produkte, Dienstleistungen oder Marken mithilfe von bewegten Bildern und Ton zu bewerben.

◆ Smart-Anzeigen bei Google Ads sind Anzeigen, die mithilfe von maschinellem Lernen und automatisierten Technologien optimiert werden. Sie passen sich automatisch an die Zielgruppe an und werden auf verschiedenen Plattformen geschaltet, um die Werbeeffizienz zu maximieren.  

Neben den gelisteten Anzeigen gibt es auch weitere Formate wie Shopping Ads (Produktanzeigen), die an dieser Stelle nicht relevant sind.  

6. Gute Übersicht der Performance im Reporting

Google Ads bietet eine ausgezeichnete Übersicht zur Performance einer Kampagne, indem es umfangreiche Daten und Metriken in einem benutzerfreundlichen Dashboard prĂ€sentiert. Die Leistung der Anzeigen in Bezug auf Klicks, Impressionen, Conversions und Cost-per-Click (CPC) lĂ€sst sich leicht verfolgen. DarĂŒber hinaus bietet Google Ads die Möglichkeit, ZeitrĂ€ume anzupassen, um Trends im Zeitverlauf zu analysieren sowie detaillierte Berichte ĂŒber geografisches und demografisches Targeting. Diese erleichtern die Feinabstimmung von Kampagnen erheblich.  

Übersicht einer Anzeigengruppe bei Google Ads

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How-to-Guide: Google Ads Recruiting Kampagne einrichten

1. Kampagnenart (und -ziel) auswĂ€hlen: In der Regel ist es fĂŒr die Bewerbung von Stellenanzeigen sinnvoll, zunĂ€chst auf reine Suchkampagnen zu setzen. Deine Anzeigen werden dann dort ausgespielt, wo die Wahrscheinlichkeit fĂŒr eine hohe Konversionsrate gegeben ist – nĂ€mlich bei in den Suchergebnissen von Google selbst und auf Partnersuchmaschinen, z.B. Jobsuchmaschinen. Display Ads können als ErgĂ€nzung sinnvoll sein – sie kosten in der Regel weniger, sind aber eher ein Instrument zur Markenbildung und Sichtbarkeit.

Auswahl des Kampagnentyps in WMS

2. Keywords (fĂŒr Suchkampagnen) auswĂ€hlen: Neben den Jobtiteln können Synonyme und andere Suchbegriffe, die deine Rekrutierungsziele widerspiegeln, hilfreich sein. HierfĂŒr kannst du neben (kostenpflichtigen) Tools wie SEMrush auch den Google Keyword Planer nutzen. Dieser ist in Google Ads integriert und liefert neben VorschlĂ€gen fĂŒr weitere Keywords auch das Suchvolumen und Prognosen.  

 Google Ads Keywordplanner

3. Anzeigen erstellen: Es ist sinnvoll, deine Keywords in möglichst passende, aber nicht zu kleine Anzeigengruppen einzuteilen. Du könntest zum Beispiel eine Anzeigengruppe fĂŒr Azubi-Stellen und eine andere fĂŒr IT-Stellen haben. So kannst du ansprechende und passende Anzeigen erstellen. Sind die Anzeigengruppen wiederum zu klein, machst du dir unnötig viel Arbeit. Außerdem kann der Google-Algorithmus bei geringem Volumen nicht automatisch bieten.  

Pro Anzeigengruppe reicht es, eine responsive Anzeige mit mehreren Titeln und Beschreibungen zu erstellen. Achte darauf, dass du deine Suchbegriffe in den Titeln verwendest. Nutze außerdem gute Call-to-Actions, die den Jobsuchenden ansprechen. Sinnvoll ist es, in einem weiteren Schritt (teil-)statistische Anzeigen zu testen, in dem die Titel gepinnt, d.h. forciert ausgespielt werden. Dies wird von Google zwar schlechter bewertet, kann aber sinnvoll sein, um z.B. zu vermeiden, dass zwei Ă€hnliche Keywords in einer Anzeige geschaltet werden. 

4. Kampagne mit Erweiterungen/ Assets optimieren: Erweiterungen erhöhen die Relevanz der Anzeige und die Sichtbarkeit auf der Suchergebnisseite. Wichtig fĂŒr dich sind Bilder, Firmenlogo, Sitelinks (z.B. relevante Links zu deiner Karriereseite), Callouts / Zusatzinformationen und Leadformulare. Nicht alle dieser Erweiterungen werden bei jeder Impression angezeigt, aber eine vielfĂ€ltige Auswahl erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass ĂŒberhaupt einige angezeigt werden. Im folgenden Beispiel sind das Callout und ein Bild-Asset zu sehen   

Beispielanzeige der Wollmilchsau

5. Budget- und Gebotseinstellungen vornehmen: Um eine Vorstellung fĂŒr sinnvolle CPCs zu bekommen, kann der Keyword-Planner genutzt werden. Automatische Gebotseinstellungen (wie Ziel-CPA) sind sinnvoll, wenn eine Kampagne bereits Volumen generiert und relevante Conversions getrackt werden.  

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Best Practices fĂŒr Stellenanzeigen auf Google Ads

✔ Keywords: Versetze dich in deine Candidate personas: Welche Suche wĂŒrde er oder sie auf Google durchfĂŒhren? WĂ€hle möglichst spezifische Suchbegriffe und teste verschiedene „Match types“: mit „Exact Match“ werden deine Keywords weniger ausgespielt. Wenn du auf „Broad Match“ setzt, musst du sichergehen, dass die Suchbegriffe der Nutzer:innen dennoch zu deinen Keywords passen. Um unpassende Suchanfragen zu vermeiden, sind negative Suchbegriffe auf Konto-, Kampagnen- oder Anzeigengruppen-Level, nĂŒtzlich. 

✔ Call-to-Action (CTA). Mache in deiner Anzeige deutlich, welche Aktion du dir von den Nutzer:innen wĂŒnschst. Zum Beispiel, dass sie sich auf eine Stelle bewerben, sich fĂŒr deine Talent-Community anmelden oder einfach deine Karriereseite besuchen. Die Verwendung eines Aktionsverbs in Kombination mit einer ZeitbeschrĂ€nkung, ist ein ĂŒberzeugender Ansatz. Zum Beispiel: „Jetzt bewerben!“ 

✔Assets: So viele wie möglich! Assets machen die Anzeigen auffĂ€lliger und gleichzeitig Google froh, wodurch sich die Ausspielung erhöht. Dabei ist es nicht so wichtig, dass die Bilder super spezifisch oder die Links fĂŒr alle potenziellen Nutzer:innen relevant sind. Wichtig ist, dass die Anzeige dadurch insgesamt auffĂ€lliger und ansprechender ist. Am besten weist du auf deine StĂ€rken als Arbeitgeber sowie deine Benefits und dergleichen hin.

✔ Nutze Google Analytics 4! Das in der Grundversion kostenlose Tool ermöglicht ein umfangreiches Reporting, beispielsweise, wenn du verschiedene KanĂ€le vergleichen möchtest: 

Google Analytics 4 - Channelansicht

Neben dem Reporting ist hier vor allem die Erstellung von Zielgruppen wichtig. So können beispielsweise Listen der Nutzer:innen erstellt werden, die in einem definierten Zeitraum eine Seite besucht oder eine Aktion ausgefĂŒhrt haben. Dies wiederum ermöglicht es, in Google Ads speziell auf diese Zielgruppe zugeschnittene Kampagnen mit angepassten Anzeigen und Assets zu erstellen.

Zielgruppen bei Google Analytics

✔  Nutze Microsoft Ads! Die Einrichtung ist einfach, viele Einstellungen und Änderungen können fĂŒr Bing Ads direkt aus Google Ads ĂŒbernommen werden und erfordern nur einige kleinere Anpassungen. Der Import kann also mit extrem wenig Aufwand umgesetzt werden: 

Microsoft Ads - Import aus Google

Keine doppelte Arbeit: In Microsoft Advertising lassen sich deine Google Ads Kampagnen per Mausclick importieren.

Die Suchmaschine Bing hat einen nicht unerheblichen Marktanteil von 13% auf dem Desktop. Hinzu kommen noch DuckDuckGo und Yahoo!, als Teil des Partner-Netzwerkes. Zudem haben viele Arbeitnehmer:innen Bing und nicht Google als Standardsuchmaschine – und die Wahrscheinlichkeit, dass vom Arbeitsplatz aus nach einem neuen Job gesucht wird, ist hoch 😊 Das macht Microsoft Ads zu einer wertvollen ErgĂ€nzung im SEA fĂŒr Recruiter:innen.

✔ Teste neue Kampagnenformate! Die guten alten Suchkampagnen funktionieren bei uns super, aber auch Performance Max Kampagnen bieten einen echten Mehrwert und lassen sich schnell erstellen. Am besten ist es, wenn sie auf eine definierte (z.B. Google Analytics importierte) Zielgruppe ausgerichtet sind. 

✔ Achte auf SEO! Das sorgt fĂŒr eine ganzheitliche PrĂ€senz in den Suchmaschinen-Ergebnissen. SEA-Anzeigen erscheinen zwar sofort in den Suchergebnissen, sind aber kostenpflichtig und können teuer sein. SEO ermöglicht es, die organischen Suchergebnisse zu optimieren und kostenlose Sichtbarkeit in den Suchergebnissen zu erzielen. Eine ganzheitliche PrĂ€senz in den Suchergebnissen, sowohl durch bezahlte Anzeigen als auch organischen Inhalt, stĂ€rkt Deine Online-Sichtbarkeit und GlaubwĂŒrdigkeit und sorgt fĂŒr langfristige StabilitĂ€t.  

Fazit

Eine Kampagne bei Google Ads erfordert Planung, Recherche und im Idealfall kontinuierliche Optimierung. Wenn du aber etwas Zeit investierst, ist es ein Tool, mit dem auf effektive und kreative Weise neue Talente rekrutiert werden können. 

Wir drĂŒcken die Daumen und wĂŒnschen viel Erfolg bei der ersten Kampagne! 

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