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Arbeitsmarktstudie 2025: Zwischen wirtschaftlicher Flaute und strukturellem Fachkräftemangel

Auch dieses Jahr haben wir uns den neuesten Daten des deutschen Arbeitsmarktes angenommen und sie zusammengefasst. Wir informieren darüber, was in den Jahren 2024/2025 passiert ist und wie es im laufenden Jahr möglicherweise weitergeht.

Die wirtschaftliche Lage bleibt angespannt. Die anhaltend schwache Konjunktur, geopolitische Unsicherheiten und die Folgen hoher Energie- und Produktionskosten bremsen viele Unternehmen weiterhin aus. Gleichzeitig wirkt der demografische Wandel stärker als in den Vorjahren, wie die 16. Bevölkerungsvorausberechnung zeigt. Die Babyboomer treten vermehrt in den Ruhestand ein, während weniger junge Menschen nachrücken und die Zuwanderung geringer ausfällt, als die Jahre zuvor.

Der Arbeitsmarkt bleibt zweigeteilt: Während einige Branchen den Einstellungsbedarf zurückfahren, verschärft sich der Fachkräftemangel in anderen Bereichen.

In unserer kostenlosen Arbeitsmarktstudie beleuchten wir all diese Themen und zeigen anhand von Daten, wie es um Demografie, Ausbildung und Studium, Arbeitsmarkt und Gesamtwirtschaft steht.

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Demografischer Wandel: Die größte langfristige Herausforderung

Die Zahl der Geburten blieb im Jahr 2024 deutlich unter der Zahl der Sterbefälle. Mit 677.117 Neugeborenen und rund einer Million Verstorbenen ergibt sich erneut eine negative Bilanz. Gleichzeitig schrumpft nach aktuellen Vorausberechnungen die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter. Die Babyboomer gehen in Rente, und die Lücke, die sie hinterlassen, wird immer sichtbarer. Die Studien zeigen klar, dass Deutschland langfristig weniger potenzielle Arbeitskräfte haben wird und die Zahl der älteren Menschen zunehmen wird.

Erwerbspersonen 16. Bevölkerungsvorausberechnung Wollmilchsau

 

Stellenmarkt: Offene Stellen sinken deutlich

Parallel dazu hat sich der Stellenmarkt spürbar verändert. Nachdem die Zahl offener Stellen im Jahr 2022 ihren Höchststand erreicht hatte, ist sie in den vergangenen zweieinhalb Jahren deutlich gesunken. Im zweiten Quartal 2025 lagen nur noch etwa 1,1 Millionen offene Positionen vor, was einem Rückgang von fast der Hälfte seit 2022 entspricht. Ursache dafür sind die wirtschaftliche Schwäche, globale Unsicherheiten und tiefgreifende Veränderungen in Bereichen wie Digitalisierung und künstlicher Intelligenz. Besonders kleinere Unternehmen haben ihre Ausschreibungen reduziert, während große Unternehmen ihre Nachfrage vergleichsweise stabil halten konnten.

Arbeitslosigkeit: Trend nach oben

Auch die Arbeitslosigkeit ist gestiegen. Im Jahr 2024 lag die Zahl der arbeitslosen Menschen bei 2,79 Millionen und wird laut Prognose im Jahr 2025 leicht darüber liegen. Die Arbeitslosenquote bewegt sich damit wieder auf einem Niveau, das an die Pandemiezeit erinnert. Gleichzeitig nimmt das Verhältnis zwischen Arbeitslosen und offenen Stellen zu. Während 2022 auf jede offene Stelle rechnerisch 1,3 Arbeitslose kamen, sind es im Jahr 2025 bereits 2,8. Dieser Trend zeigt, dass der Arbeitsmarkt trotz sinkender Nachfrage nach Personal nicht entspannt ist, sondern eher in eine neue Phase der strukturellen Anpassung eintritt.

Besetzungsdauer & Engpassberufe: Fachkräftemangel bleibt strukturell

Die Zeit zur Besetzung von Stellen bleibt weiterhin lang. Zwar liegt die tatsächliche Besetzungsdauer aktuell leicht unter dem Rekordwert von 2022, aber mit 94 Tagen benötigen Unternehmen nach wie vor viel Geduld, bis sie geeignete Mitarbeitende finden. Besonders betroffen sind handwerkliche Berufe, in denen die Vakanzzeiten noch einmal deutlich höher ausfallen. In einigen Berufsfeldern vergehen mehr als 300 Tage, bis eine Stelle besetzt werden kann.

Wollmilchsau Arbeitsmarktstudie Besetzungsdauer

Die Daten zeigen, dass fehlende Bewerbungen und mangelnde Qualifikationen zu den häufigsten Gründen gehören, warum Stellen unbesetzt bleiben. Viele Unternehmen berichten zudem, dass Bewerbende weniger bereit sind, die Arbeitsbedingungen zu akzeptieren.

Die Arbeitsmarktstudie 2025 – kostenlos als Download

Neben diesen spannenden Daten finden sich in der aktuellen Arbeitsmarktstudie noch zahlreiche weiteren Zahlen und Fakten. Unter anderem zur aktuellen wirtschaftlichen Lage sowie dem Ausbildungsmarkt. Wer einen Rundum-Blick über den Arbeitsmarkt bekommen möchte, ohne sich durch zig verschiedene Webseiten kämpfen zu müssen, ist bei uns genau richtig: Unsere Arbeitsmarktstudie ist kostenlos und zeigt alle wichtigen Daten auf einen Blick.

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Rückblick vergangener Arbeitsmarktstudien

Arbeitsmarktstudie 2024

Die wirtschaftliche Situation in Deutschland bleibt weiterhin herausfordernd, stark beeinflusst durch geopolitische Spannungen, globale Lieferkettenprobleme und hohe Energiepreise. Dies hat zu einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums geführt, welches sich langsam auch im Arbeitsmarkt widerspiegelt, der immer noch durch den anhaltenden Fachkräftemangel geprägt ist. Zahlreiche Stellen bleiben weiterhin unbesetzt, was Unternehmen in verschiedenen Branchen zunehmend unter Druck setzt.

Arbeitsmarktstudie 2023

Während die Corona-Pandemie kaum noch einen Einfluss auf den Arbeitsmarkt hat, bleiben die wirtschaftlichen Auswirkungen des Ukraine-Kriegs spürbar. Die Prognosen für die wirtschaftliche Lage in Deutschland unterliegen derzeit schnellen Veränderungen, was die Unsicherheit aufgrund des Konflikts in der Ukraine widerspiegelt. Während die deutsche Wirtschaft schwächelt, steigt im Hintergrund weiterhin der Fachkräftemangel und sorgt dafür, dass immer noch sehr viele Stellen unbesetzt bleiben.

Arbeitsmarktstudie 2022

Nach der Krise ist vor der Krise. Dieser Titel fasste nicht nur unsere Arbeitsmarktstudie 2022 gut zusammen, sondern allgemein die seit einigen Jahren am Arbeitsmarkt herrschende Situation.

Zum einen sind da lang bekannte Veränderungen wie der demografische Wandel und die Akademisierung. Aber seit wir 2020 von Corona durchgeschüttelt wurden, wurde es nicht ruhiger: Der Krieg in der Ukraine machte sich auch hierzulande in der Wirtschaft deutlich bemerkbar und auch der Klimawandel brachte und bringt Veränderungen am Arbeitsmarkt.

Hinzu kommen die weiterhin anhaltenden Nachwirkungen der Corona-Pandemie. Besonders auffällig im Jahr 2022 war außerdem die sinkende Anzahl an Arbeitslosen, bzw. Fachkräften, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Die Arbeitslosenzahl erreichte sogar fast wieder das Niveau von vor der Pandemie 2019.

Arbeitsmarktstudie 2021

2021 pendelte sich der Arbeitsmarkt trotz Corona wieder ein. Sprich, weniger Arbeitslose, mehr offene Stellen und somit ein zunehmender Fachkräftemangel. Außerdem zeigte die Arbeitsmarktstudie 2021 eine stetige Abnahme von Auszubildenden und infolgedessen eine Zunahme an unbesetzten Ausbildungsstellen. An schlimmsten betroffen von dem Mangel an Azubis waren die Berufe Fleischer:in, Fachverkäufer:in im Lebensmittelhandwerk und Fachkraft für Kurier- Express- und Postdienstleistungen.

Arbeitsmarktstudie 2020

Die Arbeitsmarktstudie 2020 lag im Schatten von Corona und hat sich ausführlich mit den Auswirkungen von Covid-19 auf den Arbeitsmarkt beschäftigt. Aufgrund der Pandemie machte die Arbeitslosen-Stellen-Relation einen unerwarteten Sprung von 1,7 auf 2,7. Dies erklärte sich auch durch eine von der IAB erhobenen Umfrage deutscher Betriebe, in der 58 Prozent der Unternehmen überwiegend negativ von der Krise betroffen waren. Auf dem Ausbildungsmarkt hat 2020 sowohl die Zahl der offenen Stellen als auch die Zahl der Bewerber stark abgenommen.

Arbeitsmarktstudie 2019

Auch im Jahr 2019 hat der Fachkräftemangel weiter zugenommen, was sich in unserer Arbeitsmarktstudie 2019 vor allem in der durchschnittlichen Vakanzzeit feststellen lässt: Diese hat, bezogen auf alle Arbeitsstellen, von Mai 2018 mit 110,9 zu 130,1 im Mai 2019 um fast 20 Tage zugelegt.

Arbeitsmarktstudie 2018

Die Zahl der Arbeitslosen je offener Stelle hat sich von 3,8 im Jahr 2013 auf 2,1 in 2018 fast halbiert. Der Fachkräftemangel hat im Jahr 2018 damit eine magische Grenze überschritten und dominierte als Thema in unserer Arbeitsmarktstudie 2018…

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