Hochschulmarketing, Digitalisierung und was Absolventen sonst noch interessiert
Für IT-Beratungshäuser spielt Campus-Recruiting eine große Rolle. Die besten Studentinnen und Studenten aus verschiedenen Studiengängen sollen frühzeitig angesprochen werden, um die IT-Beratung so schon vor dem Studienabschluss als attraktive Branche zu etablieren. Dabei sind BWL-Studenten ebenso gefragt wie Wirtschaftsinformatiker oder -ingenieure, Absolventinnen aus naturwissenschaftlichen Fächern und klassische Informatiker.
Möglichkeiten, um sich als Arbeitgeber bei Studierenden zu positionieren gibt es dabei viele. Auf Karrieremessen kann offen für Praktika, Werkstudenjobs, Traineeships und Einstiegspositionen geworben werden. Hochschulmessen bieten außerdem die Möglichkeit, ganz persönlich mit Studierenden in Kontakt zu kommen. Über Career Center der Hochschulen können Stellenanzeigen verbreitet werden. Sie sind außerdem Ansprechpartner, wenn es darum geht, Praktika zu bewerben. Pluspunkte können Unternehmen sammeln, wenn Recruiter als Gastdozenten zum Beispiel Bewerbungstipps geben, über Bewerbungsprozesse aufklären oder mögliche Berufsfelder für verschiedene Studiengänge vorstellen. Weitere Maßnahmen für Unternehmen können sein: Mentorenprogramme, Wettbewerbe, Sponsorings oder unternehmenseigene Stipendien.
Vorsicht aber vor zu aufdringlicher Werbung: Die Generation Z, die ab sofort wohl die Zielgruppe von Hochschulmarketing ist, steht mit Werbung auf dem Kriegsfuß. Je aufdringlicher das Format der Werbung ist (online wie offline), desto negativer reagiert die Gen Z auf sie. Generell neigen sie stärker und schneller als die Generation X und Y dazu, Werbung zu "skippen", also zu überspringen. Und aufdringliche Werbung färbt natürlich auch auf den Werbenden ab. Unternehmen sollten sich also vorher ganz genau damit beschäftigen, wie die Personalmarketing-Aktivitäten bei der Zielgruppen ankommen könnte.
Welche Recruiting Trends gibt es eigentlich bei der Ansprache der Gen Z?
Die IT-Beratung ist ein Berufsfeld, in dem vor allem Soft Skills eine große Bedeutung haben - Hard Skills können Unternehmen den neuen Mitarbeitern noch beibringen. Welche Unterschiede es zwischen den beiden Kategorien gibt und wie sich die Bedeutung von Soft und Hard Skill in Zukunft ändern könnte, darüber gibt unser Beitrag zur Studie von LinkedIn Aufschluss.